Pflanzen sind biologisch betrachtet wahre Wunderwerke und ermöglichen all das Leben auf diesem Planeten. Vor allem bei Herausforderungen, wie dem Klimawandel könnten sie uns sehr helfen und zu wahren Helden werden. Was genau die Wissenschaft vor hat, wie der Vorgang funktioniert und was man dabei bedenken sollte, liest du in den folgenden Absätzen.
Photosynthese: eine natürliche Superkraft
In diesem Beitrag bin ich bereits näher auf die chemische Verbindung Kohlendioxid eingegangen, und habe erklärt was CO2 überhaupt ist.
Die chemische Verbindung ist weder gut noch böse, aber erhöhte Konzentrationen von CO2, Methan oder Wasserdampf beschleunigen den Klimawandel und verstärken den Treibhauseffekt.
Schon lange ist bekannt, welche Rolle Pflanzen für die Erde spielen und, dass sie CO2 und Wasser mit der Hilfe von Lichtenergie nutzen können, um Sauerstoff und Glukose an ihre Umgebung abzugeben. Dieser Vorgang nennt sich Photosynthese und ist essentiell für das Leben auf der Erde.
Warum CO2?
CO2 ist ein Treibhausgas unter mehreren, aber eines das wir Menschen in großen Mengen, durch unsere Transport- und Energiesysteme, ausstoßen. Neben der Tatsache, dass wir Schritt für Schritt auf eine CO2 neutrale Infrastruktur und Wirtschaft umstellen müssen, überlegen sich Wissenschaftler wie sie die CO2 Mengen die sich bereits in der Atmosphäre befinden, reduzieren.
Strategie 1: das Kohlendioxid in der Erde speichern
Ein Ansatz ist die Speicherfähigkeit von Kohlendioxid der Pflanzen zu verbessern.
Denn wenn Pflanzen Kohlendioxid konsumieren, wandeln sie es entweder um oder speichern es in ihren Blättern, Wurzeln und dem Boden. Ziel ist es die Pflanzen in ihrer DNA so zu verändern, dass sie den Kohlenstoff tief in der Erde speichern. Dafür wird an dem von Pflanzen produziertem Molekül Suberin geforscht, das dem Kohlendioxidabbau dient. Es werden Pflanzen gesucht die große Mengen dieses Moleküls produzieren, und deren DNA soll dann auch in anderen Pflanzen dabei helfen, das CO2 zu versenken.
Geht der Plan auf, könnten Pflanzen 20 mal so effektiv in ihrer Speicherfähigkeit werden, wodurch die Hälfte der von Menschen produzierten Menge an CO2 im Boden gespeichert werden könnte.
Das Problem zu lösen indem wir an den Pflanzen herum basteln, kann dabei helfen besser mit dem Klimawandel klar zu kommen. Doch solange wir weiterhin so viel CO2 ausstoßen, können natürliche Systeme damit nicht umgehen oder nur schwer umgehen. Denn auch Pflanzen haben mit zu hohen CO2 Mengen zu kämpfen. Dadurch ist nämlich ihre Fähigkeit Stickstoff aufzunehmen gehemmt, wodurch sie nicht mehr wachsen oder Photosynthese betreiben können.
Strategie 2: CO2 aus der Luft filtern
Eine weitere Strategie mit dem CO2 Gehalt in der Atmosphäre umzugehen ist eine Form von carbon engineering. Dabei wurden spezielle Anlagen entwickelt die das Kohlendioxid aus der Luft filtern könnte. Mittlerweile soll der Prozess viel günstiger umzusetzen sein, als anfangs gedacht. Eine Tonne von entferntem Kohlendioxid soll mit 100 Dollar zu entfernen sein. Auch diese Strategie klingt gut hat jedoch auch einen kleinen bzw. Großen Hacken. Denn für diesen Prozess wird viel Wasser und Energie verwendet, was unsere Erde wieder auf eine andere Art und Weise belastet.
Wir sehen, der Klimawandel zwingt uns kreativ zu sein und uns anzupassen. Schritt Nummer eins sollte deshalb doch sein, die Quelle zu stoppen und Systeme wie im Energie- und Transportsektor auf CO2 Neutralität umzurüsten.
Was denkst du darüber? Ist Gentechnik und die Verschwendung von Ressourcen gerechtfertigt, wenn sie den Klimawandel mildern könnten? Verrate es mir in den Kommentaren und wenn du meine Texte gerne liest, trag dich am besten im Newsletter ein .
Quellen:
- https://derstandard.at/2000081386595/Kohlendioxid-aus-der-Luft-zu-filtern-ist-billiger-als-angenommen
- https://www.pflanzenforschung.de/de/themen/lexikon/stoffaustausch-373
im Fachmagazin “Science”. - https://www.salk.edu/harnessing-plants-initiative/