Am 1. Jänner 2018 hat die chinesische Regierung den Import von Plastikmüll verboten. Doch warum kauft man Müll und was passiert dann damit? Was machen die Länder jetzt mit dem ganzen Müll auf dem sie durch das Importverbot sitzen bleiben? Fragen über Fragen. In diesem Artikel findest du die Antworten.
Durch die Entscheidung der chinesischen Regierung, können Länder wie Deutschland, Spanien oder Frankreich den Plastikmüll jetzt nicht mehr wie gewohnt mit dem Schiff nach China schicken. Bis jetzt betrifft es hauptsächlich Plastik, es soll aber noch auf andere Stoffe erweitert werden.
Gründe dafür sind:
- China hat eine grüne Vision und möchte Müll vermeiden
- Oft ist der Müll sehr schmutzig
- Zu wenig Recycling erhöht die Kosten der Beseitigung
Was hat man in China mit dem Müll gemacht?
Im Land der Mitte wurde der Müll den Andere nicht mehr haben wollten, sortiert, verwertet und neu aufbereitet. Dadurch konnte das Land besser wirtschaften. Das geschah durch:
- Recycling: Bestandteile alter Produkte, werden für die Fertigung von Neuer verwendet
- Energieproduktion: durch Verbrennung von Müll wird die Energie des Müll in elektrische Energie umgewandelt. Das ist zwar eine relativ effiziente Methode um Energie zugänglich zu machen jedoch nicht die sauberste.
- Deponie: Die umweltschädlichste Option. Denn dadurch wird Platz verbraucht, es schaut nicht schön aus, riecht schlecht und ist vor allem durch die Auswaschung von Giften in den Boden sehr umweltschädlich.
Das Müllproblem spitzt sich zu
Nicht erst seit gestern wissen wir, dass uns der eigene Müll schon zu Kopf steigt. In Wasser, Land und Luft finden wir immer mehr Rückstände der Dinge die wir nicht mehr wollen.
Vor allem im „reichen Westen“ konsumieren wir mehr, als wir wirklich brauchen. Irgendwann landet der unnötige Kram, aber doch in irgendeinem Mülleimer oder schlimmer, in der Natur.
Welchen Fehler sollte die EU jetzt nicht machen?
Rund ein Drittel des gesamten Plastikmülls hat die EU in den letzten Jahren nach China geschickt. Dort hat man jetzt aber auch genug davon. Länder wie Polen, Rumänien oder der Vietnam rücken nun immer stärker in den Fokus für den Müll Export anderer Länder.
Einfach das Land zu wechseln und den Dreck dorthin abzuschieben, nur weil die Beseitigung dort billiger ist, scheint nicht sinnvoll. Ist es auch nicht. Denn wichtig wäre, dass jedes Land zur Kreation einer Kreislaufwirtschaft beiträgt.
Stichwort Kreislaufwirtschaft
In Europa müssen wir vor allem lernen, selbst unseren Müll wegzuräumen. In einigen Ländern funktioniert das bereits ganz gut. Deutschland oder Österreich zum Beispiel.
Das liegt an hohen Recycelraten und Rückgabe Systemen wie zum Beispiel bei Glas. Dadurch kommt man einer Kreislaufwirtschaft immer näher.
Ziel ist es, gar keinen Müll zu produzieren, und wenn nur biologisch abbaubaren. Ein Material soll dadurch, von der Gewinnung des Rohstoffs bis zum Recycling eines Produkts immer wieder verwendet werden und im Kreislauf bleiben.
Was kann also jeder einzelne tun?
Die 6 R’s der Nachhaltigkeit
- Reduce
- Reuse
- Refuse
- Rethink
- Repair
- Recycle