Madrid: eine Stadt mit smartem Plan

Madrid ist eine der größten Städte Europas und hat sich auf einen Weg der Innovation gemacht, im Gepäck ein smarter Plan.

Die Städte dieser Welt befinden sich im Wandel, so auch Madrid. Denn klar ist, dass Probleme wie Verkehr, Tourismus und Verschmutzung gelöst werden müssen. Vor allem da in Zukunft ein Großteil der Bevölkerung in Städten leben wird.

Nicht nur für die Umwelt, sondern auch für uns Menschen müssen sich einige Dinge in den Städten ändern. In den Großstädten dieser Erde werden ungefähr 70% der Co2 Emissionen ausgestoßen, obwohl nur die Hälfte der Weltbevölkerung in diesen leben.

In Zukunft sollen noch viel mehr Menschen in Städten leben und Emissionen werden ohne Konzept nicht weniger werden. Mit kleinen Änderungen kann schon Einiges bewirkt werden.

Das ersetzen von gewöhnlichen Straßenlampen mit LED Birnen könnte so zum Beispiel den Energie Konsum durch Beleuchtung um 30% reduzieren.

Madrid das Herz von Spanien

In den letzten Jahren wurde in Madrid mehr und mehr in Ressourcen und Services investiert um die Stadt smarter und lebenswerter zu machen. Mittlerweile hat sich Spaniens Hauptstadt zu einem Zentrum der Forschung und Entwicklung gewandelt.

Dabei nimmt die Digitalisierung einen großen Stellenwert ein, ebenso wie die aktive Bürgerbeteiligung, und das Auswerten von lokalen digitalen Daten.

MiNT für die smarte Stadt

MiNT: so heißt Madrids Management Tool um locale Services zu koordinieren und digitalisieren. Herausforderungen die mit dieser Strategie bewältigt werden sollen sind:

  • Weniger Verschmutzung durch Verkehr mithilfe von Verkehrskameras und Umleitungen sowie Fahrverboten

  • Effektive Mülltrennsysteme

  • Weniger Verschwendung von Wasser und Energie

  • Bessere Straßen- und Ampelsysteme

  • Bürgerbeteiligung

  • weniger Umweltverschmutzung

  • mehr Bildung.

  • Weniger Verkehrsvolumen: Fahrverbote für kleinere Straßen, bis 2025 sollen Diesel Fahrzeuge in Madrid verboten werden

  • Auch die Bereitstellung von Fahrrädern in der Stadt soll zu einer Reduzierung des Verkehr Volumens beitragen  

Das Madrid intelligence System gliedert sich in drei Teile. Bei der technischen Umsetzung  sind internationale Firmen wie IBM und Microsoft beteiligt.

Informationssysteme

  • Beleuchtung und Verkehrssteuerung
  • Kameras zur Verkehrsüberwachung und Sicherheit in öffentlichen Räumen
  • Straßeninfrastruktur
  • Abfall
  • Stadtreinigung
  • Grünflächen
  • Stadtmöblierung
  • Bewässerungs- und Versorgungsnetz

Ressourcenplanung

  • Management von personellen und materiellen Ressourcen
  • das Flottenmanagement
  • die Arbeitsplanung und das geografische Informationssystem.

Regierungssysteme

  • Zur Analyse und Überwachung von Verträgen mit Unternehmen
  • Erfassung, Verwaltung und Überwachung von Benachrichtigungen zu Vorfällen
  • Systeme zur Bürgerbeteiligung
  • Mobile administrative Tools

Wenn zum Beispiel ein Baum auf einer Straße umfallen sollte, werden Bewohner sofort darüber informiert und können auf andere Routen ausweichen um Stau, Wartezeiten und den Ausstoß von Treibhausgasen zu vermeiden.

Madrid nimmt sich mit dieser Strategie  ein Beispiel an Barcelona. Denn diese Stadt ist in den letzten Jahren zu einem weltweiten Pionier der Smart Cities geworden.

Vor allem das Transportproblem möchte man dort in den Griff bekommen mit finanzieller Unterstützung beim Kauf von Elektro- und Hybrid Autos, einer Infrastruktur geeignet für Elektro-Mobilität und einer shared-Mobility in Form von Fahrrädern, Rollern, und Autos zum Ausborgen.

Die Sache mit den Daten

Bei einigen Menschen läuten jetzt vielleicht die Alarmglocken, weil sie sich vor der Datensammlung fürchten und Angst haben zu einem gläsernen Mensch zu werden, über welche man alles immer und überall erfahren kann.

Doch die Daten die gesammelt werden, durch Apps, Kameras, Umfragen und anderen Diensten sollen einen Bottom Up (von der Bevölkerung zur Regierung) Ansatz darstellen um soziale und ökologische Probleme zu lösen.

Daten werden in einer Cloud gespeichert und sollen zum Beispiel dazu beitragen, dass Menschen schneller von A nach B kommen oder, dass Wege barrierefrei zurück zu legen sind.

Im Endeffekt hinterlassen wir mit jedem Klick eine Spur im Internet und so werden täglich Unmengen an Daten gespeichert. Das ist mit Sicherheit ein Problem, das gelöst werden muss, um die Privatsphäre einzelner zu schützen.

Doch mit dem Smart-City Konzept hat sich Madrid zum Ziel gesetzt eine effizientere Stadt für Menschen und auch die Umwelt zu werden, und das ist ein Schritt nach vorne.

Quellen:

madrid.es

citiesdigest

jllrealviews

Smart Mobility and Smart Environment in the Spanish cities

 

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