Mehr Wasserstoff für weniger Umweltverschmutzung?

In den letzten Jahren kam im Energiesektor immer wieder die Frage auf, ob Wasserstoff als Treibstoff für unsere Autos eine Möglichkeit ist, um Emissionen einzusparen. Dieser Frage gehe ich in diesem Artikel auf den Grund.

Vor allem durch erste Dieselverbote in Hamburg, wird nach Möglichkeiten gesucht mit der aktuellen Luftverschmutzung der Autos umzugehen. Ein Ansatz ist Dieselfahrzeuge auf Otto Motoren umzubauen. Denn diese können aus Wasserstoff verwerten und so Emissionen reduzieren.

Was ist Wasserstoff?

Wasserstoff ist ein chemisches Element das auf der Erde und im Universum am öftesten vorkommt. Die einen loben Wasserstoff als Energieträger der Zukunft, während andere ihn als kostspielig und ineffizient einordnen.

Die Vorteile von Wasserstoff

  • Ein absoluter Pluspunkt von Wasserstoff ist, dass bei der Verbrennung kaum CO2 oder andere Treibhausgase freigesetzt werden. Dadurch kann die Menge an Treibhausgasen reduziert und der Klimawandel gemildert werden.
  • Das Besondere an dem Element Wasserstoff ist, dass es auf der Erde und im Universum unbegrenzt vorhanden ist. Vor allem, weil 71% der Erdoberfläche Wasser sind, kann uns der Wasserstoff sozusagen nicht ausgehen.

  • Mit Wasserstoff kannst du tanken, heizen und Strom erzeugen. Würden wir Menschen Energiequellen finden, die Erdöl ersetzen können, würden Kriege um das schwarze Gold und die damit einhergehende Umweltschmutzung immer weniger werden, bis diese irgendwann vielleicht verschwinden.
  • Außerdem ist Wasserstoff  geruchlos.

Nachteile von Wasserstoff

  • Für Wasserstoff Autos fehlt im Moment noch die Infrastruktur. Derzeit gibt es kaum Tankstellen für Wasserstoff Autos.
  • Wasserstoff zu speichern ist eine Aufgabe für sich. Denn das flüchtige Gas ist in Verbindung mit Sauerstoff hoch explosiv.
  • Das Element H2 kommt nur in gebundener Form vor, also zum Beispiel in der Verbindung Wasser (H2O). Deshalb muss Wasserstoff in seiner reinen Form erst hergestellt werden, zum Beispiel durch Elektrolyse.
  • Diese ist jedoch ein ein relativ teurer Prozess, beidem Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wird. Außerdem ist diese Möglichkeit nur dann umweltschonend, wenn die Elektrizität die für die Elektrolyse benötigt wird, aus erneuerbaren Ressourcen freigemacht wird.

Wasserstoff für Autos

Es gibt zwei Möglichkeiten Autos mit Wasserstoff zu betreiben:

Entweder der Wasserstoff wird direkt in einer Verbrennungskraftmaschine verbrannt, wobei der Wirkungsgrad jedoch sehr gering ist. Das heißt soviel wie, dass ein großer Teil der Energie nicht verfügbar ist.

Die andere Variante ist Diesel-Autos zu Benzinern bzw. Otto Motoren umzubauen. Statt Benzin wird, dann Wasserstoff als Treibstoff verwendet, der in Verbindung mit Sauerstoff die nötige Explosion verursacht.

In Verbindung mit Elektromotoren wäre das eine Möglichkeit auch dem Verkehrslärm ein Ende zu setzen. Mit einem Katalysator  kann sogar auch die einzige Emissionsquelle: die durch ein Öl das zum schmieren verwendet wird, gefiltert werden.

Bis jetzt gibt es noch ein paar Probleme die gelöst werden müssen, um Wasserstoff für Privatverbraucher realistisch zu machen. Die Technik wäre vorhanden, doch sie ist teuer und die Infrastruktur fehlt. Deshalb kauft beinahe niemand Wasserstoff betriebene Autos, doch in Zukunft könnte sich das ändern. Heute werden zumindest Wasserstoff betriebene Busse eingesetzt.

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