1 Million Autos fahren jeden Tag durch die Hauptstadt Spaniens, auf den Straßen ist somit immer viel los und oft geht es schleppend voran.
Das bringt nicht nur Autofahrer zur Verzweiflung, sondern verschlechtert gleichzeitig die Lebensqualität in der Metropole durch Lärm und Abgase, aber auch Umweltprobleme wachsen der Menschheit langsam über den Kopf.
Wie jede Stadt hat Madrid hat mit eigenen Herausforderungen zu kämpfen, um dabei erfolgreich zu sein wurden die Ziele im Plan A, für nachhaltige Mobilität veröffentlicht. Das ist ein Gesamt-Konzept das die Luftqualität verbessern und einen lokalen positiven Beitrag zum globalen Klimawandel leisten soll.
Die nachhaltige Mobilität
Vor allem die Großstädte dieser Welt müssen sich in Zeiten wie diesen überlegen wie sie mit Herausforderungen wie der Mobilität umgehen werden.
In Zukunft wird nämlich nicht nur die Hälfte der Weltbevölkerung in Großstädten leben, sondern dort werden auch 70% der weltweiten Treibhausgase ausgestoßen.
Beim näheren beobachten der Straßen bemerkt man schnell, dass vor allem Autos für viele dieser klimaschädlichen und gesundheitsgefährdenden Gase verantwortlich sind.
Deshalb wird die Mobilität in der spanischen Hauptstadt einem Wandel unterliegen, der sich in Zukunft auf die Prinzipien der Nachhaltigkeit stützen soll.
Damit ist gemeint, dass ökonomische, ökologische und auch soziale Interessen respektiert werden, damit auch zukünftige Generationen einen lebenswerten Planeten vorfinden.
Doch wie genau können Großstädte wie Madrid ihr Mobilitätsproblem lösen?
Madrid hat sich auf den Weg gemacht und Konzepte entwickelt um die Situation zu verbessern. Dabei ist die Stadt sicher nicht vergleichbar mit Smart Cities wie Barcelona oder der Fahrradfreundlichen Stadt Kopenhagen.
Madrid hat mit eigenen Herausforderungen und vor allem sehr vielen Menschen und deren Autos zu kämpfen und will in Zukunft folgende Maßnahmen umsetzen:
- Im Stadtkern eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 km/h
- Steuerliche Anreize für Elektromobilität
- Elektromobilität im gesamten öffentlichen Verkehr einsetzen
- Fahrverbote und der regulierte Parkservice SER
- Eco-Taxis sollen Vorteile im Verkehr genießen
- Der Ausbau der Fußgängerzonen, Fahrradbereichen und Tiefgaragen
- Der Ausbau von Car-Sharing-Diensten mit Elektroautos um die Nutzung und den Besitz des Privatfahrzeuges zu reduzieren.
- Auflade Stationen für Elektroautos
- Umwelt-Sensibilisierungskampagnen, Schulungen und Förderung der Energiekultur in allen Stadtteilen
- Ein städtisches Stromnetz aus 100% erneuerbarer Energie
- Die Preise für Parkuhren erhöhen und die Parkzeit auf maximal zwei Stunden begrenzen um die Nutzung des Privatautos unattraktiv zu machen
- Erweiterung und Verbesserung des Fahrradleihdienstes.
Wir steuern in Richtung Nachhaltigkeit
Immer mehr Probleme die durch den intensiven Gebrauch von Fahrzeugen entstehen, setzen Städten wie Madrid die Pistole auf die Brust. Nun geht es darum zu handeln und eine Richtung einzuschlagen die nachhaltig die Gesundheit der Menschen und die Luftqualität verbessert.
Denn in Vergangenheit haben vor allem die Stickstoffdioxid Werte zu- statt abgenommen. Dabei handelt es sich um ein Reizgas, welches die Lungenfunktion schwer beeinflussen kann und Grund für eine Zunahme der Sterberate ist. Die Emissionen aus dem Mobilitätssektor sollen um mehr als 60% reduziert werden um folgende Ziele zu erreichen.
- bis zum Jahr 2019 sollen alle Busse emissionsarm oder emissionsfrei sein
- bis 2020 die Dekarbonisierung des öffentlichen Verkehrs und der Verbesserung der Luftqualität
- Die Taxi-Flotte soll so schnell wie möglich emissionsfrei zu machen, mithilfe von steuerlichen Begünstigungen und Subventionen
- die Erweiterung von BiciMad, einem Fahrradleihdienst, und der Bau des 30 km langen Radnetzes welcher 2018 beginnen wird
- Das Bewusstsein der Bevölkerung für die hohe Luftverschmutzung zu erhöhen
- 2020 die Erreichung der Luftqualitätsziele
- 2030 die abgeschlossene Umsetzung der Energiewende
- Die Abhängigkeit von privaten Fahrzeugen zu minimieren